Damit die schlichten Basics die ich euch zum MMM im Dezember zeige, nicht zu langweilig sind, musste ein schöner Rahmen dafür gefunden werden. Es ergab sich, dass ich das große Glück hatte Mitte November von BERNINA zu ihren Bloggertagen nach Steckborn eingeladen zu werden. So zeige ich euch heute meinen Rolli und Longsleeve Grundschnitt mit Bildern aus der Schweiz.

Wer mehr zu diesem Bloggertreffen erfahren mag, kann das in diesem Beitrag nachlesen.

Bei den Oberteilen, die ich zeige, handelt es sich um meinen Standardschnitt für Unterziehshirts. Ich habe davon ganze drei Stück, was für mich eine Menge ist.
Der Schnitt ist ein Modular Rolli von dem Schnittmusterlabel Schnittduett, die es meines Wissens nicht mehr gibt.
Die erste Variante war quasi ein Probeteil aus schwarzem Baumwolljersey in Größe 38. Die Schulter ist um 1cm verbreitert. Die zweite und bei Bernina fotografierte Variante (Schulter +2,5cm) ist aus einem tollen, stabilen Merinostrick von Extremtextil. Den 270g/m² schweren Stoff habe ich vor Jahren bei einem Berlinbesuch gekauft. Den Rolli trage ich im Winter viel und trotzdem sieht man ihm seine Jährchen noch nicht an. Auch ließ sich der Stoff für einen Singlejersey sehr gut verarbeiten, kaum lästiges Aufrollen. Vorm Zuschnitt habe ich ihn bei 40 Grad gewaschen um sicher zu gehen, dass er später auf keinen Fall mehr eingeht.

Das dritte Shirt in dieser Reihe ist ein Hardcore Reste Teil, das praktisch ist und im Winter ebenfalls regelmäßig von mir als Unterziehshirt genutzt wird. Ich hatte noch einen Rest des Merinostoffs übrig, zu viel für eine Mütze o.Ä., zu wenig für ein ganzes Shirt. Den schönen Stoff jedoch nicht nutzen, kam für mich auch nicht in Frage. Also habe ich Vorderteil, Rücken und zwei Ärmel nebeneinander aufgelegt und einfach so viel Länge zugeschnitten wie noch möglich war. Es hat für halbe Ärmel und für einen Oberkörper bis zur Taille gereicht. Die restliche Länge habe ich mit einem Rest des Baumwolljerseys im Rücken und in der Front mit einem Rest meines Fulton Blazers „aufgefüllt“. Wilde Mischung, aber sieht ja keiner. Also außer jetzt ihr hier und theoretisch das gesamte Internet 😉 Die Kanten habe ich mit schwarzem Falzgummi versäubert, um ja keinen Millimeter für den Saum zu verlieren. Der Stoff war somit bis auf winzige Reste aufgebraucht und ich glücklich.

Für gewöhnlich suche ich für Outfitbilder ja immer eine schöne Örtlichkeit als Hintergrund. Und die Burg bei Stein am Rhein, in der wir am ersten Abend zu Abend essen durften, hätte das mit Bravour erfüllt. Aber ich mochte auch das Schwarz Weiß der BERNINA Räumlichkeiten. Darum zeige ich euch den zweiten Rollkragenpullover aus dem Bernina Creativcenter.